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Soul Food – afro-amerikanische Küche

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Afro amerikanische Küche Ideen und Tipps

Afro amerikanische Küche Ideen und Tipps

Was haben Hoppin‘ John, Hushpuppies und Johnny Cakes gemeinsam? Richtig, es sind typische Gerichte der traditionellen Soul Food Küche aus den afro-amerikanischen Südstaaten. Heute steht der Begriff Soul Food mehr und mehr für Rezepte und Zutaten, die insbesondere in der kalten Jahreszeit glücklich machen. livingpress erklärt, wie man mit Soul Food Leib und Seele zusammen hält.

Futter für die Seele

Soul Food stammt ursprünglich aus dem Süden Amerikas. Als typische Zutaten dieser Küche gelten Mais, Weizen, Bohnen und Reis, Okraschoten, Süßkartoffeln, aber auch Erdnüsse und Bananen. Traditionelle Gewürze sind Cayennepfeffer, Muskatnuss, Piment, Zimt und Gewürznelken, die bei uns hauptsächlich in der kälteren Jahreszeit Verwendung finden. Da die Nahrung der Arbeiter auf den Baumwollfeldern nahrhaft und kraftspendend sein musste, enthielt die ursprüngliche Soul Food viel Fett und Zucker, Gemüse und Fleisch wurden oft mit Schweineschmalz angebraten. So verbirgt sich hinter dem „Hoppin‘ John“ ein kräftiger Reis mit Bohnen und Schweinespeck, „Johnny Cakes“ sind gesalzene Pfannkuchen. „Hushpuppies“ genannte, frittierte Bällchen aus Mais und Zwiebeln werden als typische Beilage zu Bratfisch gereicht.

Be Soul Food

„Don‘t be eye candy, be soul food“ lautet ein Sprichwort aus den USA und das bedeutet so viel wie “Nicht auf die äußere Schönheit, sondern auf das innere Wohlbefinden kommt es an.“ Wenn wir essen, was uns schmeckt, geht es uns gut. Das kann für den einen ein zuckersüßer Schokokuchen sein, für den anderen der deftige Meat-Burger, der die Stimmung nach oben treibt. Daran sieht man: Nicht alles, was glücklich macht, ist zwangsläufig auch kalorienarm. Soviel aber steht fest: Lebensmittel, die den eiweißhaltigen Stoff Tryptophan enthalten wie z. B. Schokolade, fördern die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin.

Schokolade macht glücklich

Schon der Gedanke an Schokolade, die zartschmelzend auf der Zunge zergeht, löst bei den meisten Menschen ein wonniges Wohlgefühl aus. Auch die in echtem Kakao enthaltene psychotrope Substanz Theobromin wirkt – wie übrigens auch Koffein – stimulierend, da sie im Gehirn dafür sorgt, dass stimmungsaufhellende Botenstoffe freigesetzt werden. Die Glücksmomente werden noch durch die Tatsache gesteigert, dass sich Schokolade auf vielfältige Art und Weise genießen lässt. Wie wäre es, den Tag mit leckeren Schoko-Pancakes mit Zartbitter-Schokolade und Himbeeren zu beginnen? Dazu einen kräftigen Espresso mit Schokosauce und Pfeffer, einen raffinierten Gewürzkaffee mit braunem Zucker, Piment und Zimt oder einen aus dem Kaffeevollautomaten perfekt zubereiteten Coffee Smoothie mit Rohrzucker und Bananensirup.

Alles Banane

Überhaupt die Banane…! Sie gilt als gesunder Stimmungsaufheller, steigert die Produktion der Glückshormone im Gehirn und enthält außerdem einen hohen Anteil an Magnesium und Kalium. Zudem lassen sich Bananen schnell und effektiv zu Soul Food verarbeiten. Schoko-Bananen-Muffins mit Kokosmehl lösen sogar bei veganen Genießern Hochgefühle aus, Hähnchenbrust mit Kokoschips an Curry Sauce mit Ingwer und scharfem Pfeffer bringt die Exotik der Südstaaten auf den heimischen Tisch.

Super Bowls

Auch Fisch und Fleisch können in Maßen zur Steigerung des Wohlbefindens beitragen. Fettreiche Fischsorten wie Hering, Makrele oder Thunfisch enthalten Omega-3-Fettsäuren, die das Gehirn als Baustein für neue Zellen und die Bildung neuer Synapsen braucht. Werden Fischgerichte wie Lachs mit Gemüse in trendigen Bowls serviert, steht der guten Laune auch optisch nichts mehr im Wege.

Zuckerschoten und Süßkartoffeln

Wenn die Tage kürzer werden und die Zeit mal wieder nicht reicht, um umfänglich zu kochen, kommt schnell schlechte Stimmung auf. Dabei liegt das Gute so nahe, z. B. im Gewürzregal. Fertige, perfekt abgestimmte Gewürzmischungen für ein Süßkartoffel-Puten-Gulasch oder Zuckerschoten-Sweet-Chili-Chicken sind tolle Ideen vom Wochenmarkt, die schnell und unkompliziert zu einem guten Bauchgefühl führen.

Ein Feuerwerk an Endorphinen

Auch wenn es zunächst mal nicht danach aussieht: Getreideprodukte wie Dinkel, Mehl & Co zählen zu den besten Lieferanten für Endorphine, den wohl bekanntesten Glückshormonen. Mit modernen Hochleistungsmixern lassen sich problemlos kleine Teigportionen für Haselnusswaffeln herstellen, die mit Vanille, einer Bio-Zitrone und ein bisschen Rum den Abstecher in die internationale Soul Food Küche geschmacklich abrunden.